Endoskopische Kastration

Zusammenfassung

Die Kastration der Hündin beinhaltet die Entfernung der Eierstöcke. Die Operation kann konventionell (chirurgisch) vorgenommen werden. Als Alternative besteht die Möglichkeit, die Operation über eine Bauchhöhlenspiegelung (Laparoskopie, Endoskopische Kastration) durchzuführen.

Weitere Informationen

Die Entfernung der Keimdrüsen (Hoden bei männlichen, Eierstöcke (Ovarien) bei weiblichen Tieren) wird als Kastration bezeichnet. Bei weiblichen Tieren liegen die Keimdrüsen in der Bauchhöhle. Um sie zu entfernen, muss die Bauchhöhle eröffnet werden. Dies kann auf konventionellem Wege erfolgen. Die Kastration findet hierbei über einen, je nach Tiergröße zwischen 4 und 8cm langen, Schnitt statt. Diese Operationstechnik ist weit verbreitet, sie wird von fast allen Tierärzten durchgeführt. Alternativ bieten die Kleintierspezialisten in Berlin die Operation auch als endoskopische Kastration an. Bei dieser minimalinvasiven Methode werden die Ovarien über eine Spiegelung der Bauchhöhle entfernt. Es werden drei kurze Schnitte (je ca. 1cm lang) gesetzt, über welche eine Kamera (Endoskop) und das Instrumentarium in die Bauchhöhle eingeführt und die Eierstöcke entnommen werden. Der Chirurg verfolgt die Operation dabei über einen Bildschirm. Der Vorteil der Technik besteht in geringeren Schmerzen in den ersten Tagen nach der Operation. Von Nachteil ist der größere apparative und zeitliche Aufwand der Operation, was zu höheren Kosten führt.

Operationsbild während der endoskopischen Kastration einer Hündin. Die blasige Struktur ist Fettgewebe in der Umgebung des linken Eierstockes der Hündin. Das eigentliche Ovar liegt in einer Gewebetasche verborgen. Diese Tasche wird bei der Operation entweder geöffnet, um den Eierstock zu entnehmen, alternativ können Eierstock und Tasche auch zusammen entfernt werden.
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